Musikzeit edition

Josef Matthias HauerJosef Matthias Hauer

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Die vorliegende Studie ist die erste Monographie, die sich ausschließlich mit Leben und Werk des österreichischen Zwölftonmusik-Pioniers Josef Matthias Hauer beschäftigt. Hauers Musik, aber auch seine Lehre vom "Melos" der zwölf Töne der temperierten chromatischen Skala und von den 44 "Tropen", blieb – im Gegensatz zum Schaffen und Wirken Arnold Schönbergs und seines Kreises, der sogenannten "Wiener Schule" – bisher weitgehend unbekannt, obwohl Hauer seine Theorien früher als Schönberg und unabhängig von ihm entwickelt hat. Im übrigen unterscheidet sich Hauers Zwölftontechnik wesentlich und grundsätzlich von der Kompositionsmethode Schönbergs. Hauer galt für Szmolyan als der radikalere, "modernere" der beiden Vorkämpfer der Zwölftonmusik. Die totale Determination des musikalischen Geschehens durch das “präformierte" Tonmaterial der einmal gewählten Reihe, ein Charakteristikum der sogenannten “seriellen" Techniken mancher avantgardistischer Komponisten der Gegenwart, lässt sich bereits in seinen Werken der Zwanzigerjahre nachweisen und tritt in seinem späteren Schaffen immer stärker hervor. [Großer Österr. Staatspreis 1955]

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